Rezepte

Krautkapaunen (Capuns) aus den Jahren 1876 - 1925

Krautkapaunen
Die Krautkapaunen, auch bekannt als Capuns, stammen aus den Jahren 1876 bis 1925 und sind ein Klassiker der Bündner Küche. Lernen Sie, wie Sie dieses traditionelle Rezept mit heutigen Zutaten und Techniken zubereiten können, um ein Stück kulinarische Geschichte auf den Tisch zu bringen.

Zutaten

  • 12 Mangoldblätter
  • 2–4 l Wasser
  • 30 g Butter
  • 60 g Paniermehl
  • 1 Ei
  • Salz, Muskat, Nelkenpulver
  • je 1 Bund Majoran, krause Minze, Thymian, Petersilie, Schnittlauch
  • 1 Bio Zitrone
  • 100 g Butter
  • 20 g Mehl
  • 5,5 dl Milch
  • 0,5 dl Weisswein
  • Salz, Muskat
  • Frisch geriebener Alp- oder Bergkäse

Zubereitung

  1. Wasser aufsetzen und mit Salz würzen.
  2. Mangoldblätter darin blanchieren.
  3. Auf sauberen Handtüchern auslegen.
  4. Paniermehl im Butter rösten, in eine Schüssel geben.
  5. Würzen und kleingeschnittene Kräuter beigeben.
  6. Zitronenschale dazu reiben und sehr gut mischen. Die Füllung sollte nicht zu trocken sein, ansonsten etwas Bouillon beigeben.
  7. Ca. 10 g Masse pro Mangoldblatt verteilen, Mangoldblätter seitlich einschlagen und satt einwickeln. Es darf nicht zu viel Füllung in einem Mangoldblatt sein.
  8. Butter bräunen, Mehl darin anziehen mit Milch, Weisswein ablöschen
    und aufkochen lassen.
  9. Mit Salz, Muskat und Zitronensaft abschmecken. Die Sauce darf nicht zu dick sein.
  10. Kapaunen zu der Sauce in eine Pfanne legen eine Viertelstunde lang darin ziehen lassen.
  11. Mit frisch geriebenem Käse servieren.

 

Historische Facts

Diesen Klassiker der Bündner Küche hat uns positiv überrascht mit seiner Füllung und der leichten Béchamelsauce. Ein möglicher Hinweis darauf, dass Brotgetreide eine Rarität waren, die Kräuter jedoch auch wild wuchsen. Diese sind verschwenderisch hinzuzufügen, damit sich ein Aroma bildet. Capuns in einer speziellen Variante.

500 Jahre Freistaat der Drei Bünde

Dieses Rezept wurde im Zusammenhang vom «500 Jahre Freitstaat der Drei Bünde» recherchiert und veröffentlicht. Weitere Rezepte aus 500 Jahren Graubünden finden Sie hier.