Rezepte

Fugaschen aus den Jahren 1726 - 1775

Fugaschen
Fugaschen, ein Gebäck aus den Jahren 1726 bis 1775, bringen die süsse Seite der Bündner Küche auf den Tisch. Diese historischen Leckerbissen, die einst bei besonderen Anlässen genossen wurden, vereinen knusprige Teigschichten mit einer zarten Füllung. Entdecken Sie, wie Sie dieses traditionelle Rezept mit modernen Zutaten und Techniken in Ihrer Backstube zum Leben erwecken können.

Zutaten

  • 300 g Ruchmehl
  • 2 g Hefe
  • ½ KL Salz
  • ca. 1.5 dl Wasser
  • 6 Eier
  • 100 g Butter, weich
  • 2 EL Zucker
  • 8 EL Weinbeeren, 10 Minuten in kochendem Wasser eingeweicht
  • ca. 500 g Weiss- oder Halbweissmehl

Zubereitung

  1. Vorteig: 300 g Ruchmehl, Hefe, Salz und Wasser zu einem weichen Teig mischen, mind. ½ Tag stehen lassen. Der Teig sollte sich vervielfachen.
  2. Anschliessend 500 g Mehl auf den Tisch geben, eine Mulde formen, mit 5 Eiern, weicher Butter, Zucker, eingeweichten Weinbeeren zusammen mit dem Vorteig zu einem geschmeidigen Teig zusammenkneten.
  3. In 4–8 Stücke teilen und auf einem Blech absetzen oder 4 Stücke eng aneinander in eine Cakeform legen.
  4. Gut zudecken und nochmals mindestens 2 Stunden gehenlassen.
  5. Mit Eigelb bestreichen und bei Bedarf mit Hagelzucker bestreuen.
  6. Bei 180°C während ca. 30 Minuten backen.

 

Historische Facts

Hefegebäcke mit Weinbeeren werden auch heute noch gerne zu Silvester/Neujahr und anderen Festen gereicht. Heute wundert man sich, weshalb ein so einfaches Gebäck ein Festtagsgebäck sein soll. Paul Imhof (Autor «Das kulinarische Erbe der Schweiz») erklärt es wie folgt: «Der Grund ist simpel; die Zutaten.» Früher zählten beispielsweise Weissmehl oder Weinbeeren zu exquisiten Lebensmitteln, welche man daher nur für besondere Anlässe verarbeitete oder servierte.

500 Jahre Freistaat der Drei Bünde

Dieses Rezept wurde im Zusammenhang vom «500 Jahre Freitstaat der Drei Bünde» recherchiert und veröffentlicht. Weitere Rezepte aus 500 Jahren Graubünden finden Sie hier.